Definition der Mutation Dun Falbe bei Sittichen/Papageien

 

Der Erbgang muss immer frei (autosomal) rezessiv sein.

 

Gensymbol:              df

 

Die Veränderung gegenüber der Wildfarbe sieht wie folgt aus, denn aufgrund der sehr unterschiedlichen Gefiederfärbungen der wildfarbigen Arten ist der Vergleich mit der Wildform sehr wichtig:

 

Die Einlagerung der Psittacine, sprich der gelben bis roten Farbstoffe in die Federn bleibt im Vergleich zur Wildfarbe unverändert. Das bedeutet: Alle Gefiederpartien, die bei der Wildfarbe gelb bis rot gefärbt sind, bleiben bei der Mutation Dun Falbe völlig unverändert in Intensität und Ausdehnung erhalten.

 

Melanine:      Es werden verminderte Mengen an Eumelaninen in die Federn eingelagert. Dies ist darauf zurückzuführen, dass durch die genetische Veränderung die Eumelaninsynthese so beeinflusst wird, dass geringere Mengen an Eumelaninen synthetisiert werden. Das bedeutet: Alle bei der Wildform schwarzen (grauen oder hellgrauen) Gefiederpartien sind bei der Dun Falbe -Mutation dunkelgrau-braun (bzw. entsprechend heller), da das in die äußere Federschicht eingelagerte Vordergrundmelanin reduziert wird. Am deutlichsten ist diese Veränderung in der Regel an den großen Schwungfedern zu erkennen. Alle, bei der Wildform grünen oder blauen Gefiederpartien sind bei der Dun Falbe -Mutation hellgrün bzw. hellblau, da das in den Federkern eingelagerte Hintergrundmelanin reduziert wurde.

 

Die Strukturzellen bleiben unverändert und haben demnach keinen Einfluss auf das Erscheinungsbild der Dun Falbe-Mutation.

 

Die genetische Veränderung hat auch Einfluss auf die Farbe der Augen, der Beine/Füße und der Hornteile. Die Augenfarbe ist immer hellrot (fast durchscheinend) und die Farbe der Beine/Füße und der Hornteile ist hellgrau.

 

Schematischer Querschnitt durch einen Federast, der die Unterschiede zwischen der Wildfarbe und der Dun Falbe-Mutation erkennen lässt:

 

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Definition der Mutation Dun Falbe.pdf
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